Preise der DEFA-Stiftung für Miriam Hollstein und Silke Schütze

Von den acht Nominierten, die von der Jury ausgewählt wurden, erhält Miriam Hollstein einen Preis in Höhe von 2.500 Euro für die Idee eines Trailers zum deutschen Repertoirefilm. Bezugnehmend auf Franz Kafkas Zitat: „Im Kino gewesen, geweint“ hebt Miriam Hollstein die Emotionalität von Filmsequenzen hervor, die jahrelang in die Erinnerungen der Zuschauer eingehen. Ihre ausgewählten, kommentierten Filmszenen geben kurz und prägnant einen Überblick über die deutsche Filmgeschichte und zugleich die Begründung für die Bedeutung des deutschen Repertoirefilms.

Der Preis in Höhe von 1.500 Euro geht an Silke Schütze für ihre Idee zu dem Kurzfilm „Frühstück mit Sunny – zufällige Begegnung mit Solo Sunny“. Eine junge, sehr niedergeschlagene Frau flüchtet sich bei einem Regenschauer in die Kinovorstellung des Films „Solo Sunny“ von Konrad Wolf. Sie findet sich in dem Film wieder und schöpft neue Hoffnung. Die Kurzfilmidee zeigt in poetischen Bildern die Zeitlosigkeit von Filmen und ihren Inhalten, sowie ihr Potential, Anstoß für individuelle Lebensgeschichten zu sein.

Die Übergabe der Preise erfolgte am 13.2.2012 auf dem Branchen-Treff anlässlich der Berlinale in der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund.

Die DEFA-Stiftung erhält die Filme der DEFA und macht sie als Teil des nationalen Kulturerbes für die Öffentlichkeit nutzbar. Sie fördert die deutsche Filmkunst und Filmkultur durch die Vergabe von Projektmitteln, Stipendien und Preisen.