Weltgeist im Weltkino
Roland Zag setzt sich mit der (fehlenden) Kommunikation als Thema Oscarnominierter Filme auseinander in seiner Perspektive "Weltgeist im Weltkino"
Kurzgesagt: Die jährliche Oscar-Verleihung reflektiert durch nominierte Filme oft die gegenwärtige kollektive Befindlichkeit der Medienwelt. Diese Filme, wie "Das Lehrerzimmer" und "Perfect Days", bieten ein Panorama der aktuellen Hoffnungen, Ängste und Fantasien, die uns beschäftigen, wie Konflikte, Pandemien und Klimawandel. Trotz fehlender direkter Bezüge zu diesen Themen, zeigen die Filme eine grundlegende Dysfunktion in der Kommunikation. Filme wie "Killers of the Flower Moon" und "Anatomie eines Falles" thematisieren Missverständnisse und nicht geführte Dialoge. „Oppenheimer“ spiegelt diese Problematik, indem er die globale Kommunikation und den Umgang mit kollektiven Bedrohungen behandelt.
Die Filme zeigen, dass die Menschheit oft nicht in der Lage ist, notwendige Veränderungen durch offene Kommunikation zu erreichen. Trotzdem bleibt die Hoffnung bestehen, dass das Aufzeigen dieser Defizite in der Kunst den Weg zur Besserung ebnen könnte.