12. Münchner Branchentreff am 9. November 2015 - MITSCHNITT

Thema: "Geschlechterrollen zwischen Klischee und Extravaganz"

Frauen und Männer in Filmen und Serien erlangen rasch Vorbildfunktion – mit den fiktiven Rollen, die sie spielen. Rollenbilder beeinflussen vor allem junge Zuschauer. Bestätigen sie eher vorhandene Rollenvorstellungen, oder fordern sie sie heraus?

Verstärken die überaus erfolgreichen Nonnen von „Wie gut, dass es Maria gibt“ bis zu „Um Himmels Willen“ das Bild der listigen Frau – und „Schimanski“ bleibt das Idealbild des einsamen Kämpfers für Gerechtigkeit?

Wie modern sind eigentlich die Frauen und Männer, die mit quälenden Privatleben behaftet ihrer Arbeit als Kommissarinnen und Ermittler nachgehen? Können Sandra Bullock, Jessica Chastain oder „Elly Beinhorn – Alleinflug“ bei jungen Frauen den Wunsch wecken, den Himmel zu stürmen? Können „Die Kirchenkönigin“, „Die Holzbaronin“ oder „Margarete Steiff“ selbständiges Unternehmertum attraktiv machen?

Bei Männern scheint die Sache viel eindeutiger. Von James Bond bis Held am Herd in einer Kochshow ist einfach alles im Angebot und machbar? Und was lernen junge Männer daraus?

Ob die mögliche Wirkung einer Geschlechterrolle bei der Planung eines Filmprojekts relevant ist, nach welchen Kriterien sie entschieden wird, welche Freiheiten und Konflikte es bei der Ausgestaltung gibt, diskutieren DrehbuchautorInnen, ProgrammmacherInnen und RegisseurInnen beim nächsten Münchner Branchentreff von TOP: Talente.

Diskussionsteilnehmer auf dem Podium waren:

Dr. Maya Götz, Direktorin IZI Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen

Dr. Gabriela Sperl, Autorin, Produzentin, sperl film GmbH

Benedikt Röskau, Autor

Roland Zag, Drehbuchberater, „The Human Factor“

Moderation:Barbara Schardt, Vorstand TOP: Talente

Organisation durch das Münchner Team: Thomas Stammberger, Barbara Schardt, Monika di Bernardo, Axel Röbkers

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